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Prominente in Paris Prominente in Paris - Paul Celan

 

 

 

 

       
       
  Prominente in Paris   Paul Celan
       


Celan (eigtl. Antschel), Paul, 23. 11. 1920 Czernowitz in der Ukraine-28.(?) 4. 1970 Paris (Freitod).

Paul Celan war ein deutschsprachiger Lyriker und Übersetzer.

Paul Celan

Der Sohn jüdischer Eltern musste den Tod der Eltern in einem Konzentrationslager miterleben. 1942 wurde er selber Opfer der Deportation in ein Arbeitslager. Ihm gelang die Flucht zu den sowjetischen Truppen.

ab 1945 lebte er in Bukarest, 1947 folgte die Übersiedlung nach Wien; ab 1948 in Paris.

ab 1959 war er hier Dozent an der Ecole Normale Superieure. Die Gedichte des Bandes Mohn und Gedächtnis (1952) nehmen Traditionen des Symbolismus und Surrealismus auf; in ihnen wird das Schicksal des jüd. Volkes während des zweiten Weltkrieges zum Thema.

Durch Bezüge zu classischen Legenden und biblicher Motivik entsteht ein weltgespannter assoziativer Horizont. In dem Band Sprachgitter (1959) kündigen sich die bestimmenden Tendenzen an: die zunehmende Verzweiflung über eine vom händigen Abbau humaner Werte gezeichnete Gejellschaft und der Zweifel an den Möglichkeiten der poetischen Sprache, den schmerzlichen Erfahrungen gerecht zu werden.

Der bedeunde Platz Paul Celans in der dt. Lyrik des 20. Jh. resultiert aus der originären Sprachkraft seiner erse, aber auch aus kongenialen Übersetzungsleistungen (Gedichte von Block, Mandelstam, Jesin, Rimbaud, Ungaretti, Shakespeare).

Zu Ehren des nachdichtenden Übersetzers stiftete der Deutsche Literaturfonds 1988 den Paul-Celan-Preis für ebenfalls herausragende Übersetzerleistungen.